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XM Forex Marktkommentar: Goldpreise erreichen Rekordhöhen aufgrund von Risikoaversion

Veröffentlichungszeit: 2025-02-06 Ansichten

Gold erreicht Rekordhoch aufgrund von Risikoaversion

Angesichts der durch Trumps Politik verursachten Unsicherheit dürfte der Goldpreis 2.900 Dollar erreichen.

Die Geschäftstätigkeit im US-Dienstleistungssektor kühlt sich ab, was auf eine anhaltende wirtschaftliche Abschwächung hindeutet.

Die Fed-Vertreter sind über die Trump-Zölle beunruhigt und geben der Inflation den Vorrang vor den Arbeitsplätzen.

Der Goldpreis dürfte seine Kursgewinne ausweiten, nachdem er am Mittwoch infolge eines schwächeren Dollars und niedrigerer Renditen für US-Staatsanleihen um mehr als 0,90 % gestiegen war. Die Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China hat dazu geführt, dass sich die Anleger in den attraktiven sicheren Hafen Gold stürzen. Das gelbe Metall wird derzeit gegenüber dem Dollar bei etwa 2.870 Dollar gehandelt, wobei die Bullen ein Ziel von 2.900 Dollar anpeilen.

Die Rhetorik und Politik des US-Präsidenten Donald Trump treiben die Anleger weiterhin in Richtung Gold, einem unbekannten Terrain. Händler haben die 2.900-Dollar-Marke im Auge. Aus den Wirtschaftsdaten des ADP-Berichts zur Beschäftigungsänderung für Januar ging hervor, dass private Unternehmen mehr Menschen als erwartet einstellten und der Arbeitsmarkt stabil blieb.

Allerdings sind an der Datenfront nicht nur positive Zahlen zu verzeichnen. Die von S&P Global und dem Institute for Supply Management (ISM) angezeigte Geschäftstätigkeit deutete darauf hin, dass sich der Dienstleistungssektor abkühlte.

Unterdessen erklärten Vertreter der US-Notenbank, sie seien sich über die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation nicht sicher. Allerdings sagte Austan Goolsbee, Präsident der Chicago Fed, es wäre ein Fehler, die möglichen Auswirkungen von Zöllen zu ignorieren.

„Wenn wir im Jahr 2025 eine steigende Inflation oder einen Stillstand sehen, wird die Fed in eine schwierige Lage geraten, wenn sie herauszufinden versucht, ob die Inflation durch Überhitzung oder durch Zölle verursacht wird“, sagte Goolsbee.

Angesichts der Unsicherheit über Trumps Entscheidung, die Einführung von Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf Mexiko und Kanada um 30 Tage zu verschieben, auf China jedoch Zölle in Höhe von 10 Prozent zu erheben, zeigten sich die Anleger besorgt über mögliche Störungen des Welthandels. Aus diesem Grund suchen sie weiterhin nach der Sicherheit von Edelmetallen und wenden sich vom US-Dollar ab.

Tägliches Marktupdate: Goldpreise durch sinkende US-Renditen gestützt

Der US-Dollarindex (DXY), der die Entwicklung des Greenbacks gegenüber sechs anderen Währungen verfolgt, fiel um 0,38 Prozent auf 107,58, nachdem er zuvor ein Dreiwochenhoch von 109,88 erreicht hatte. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stürzte um mehr als neun Basispunkte auf 4,244 Prozent. Die US-Realrenditen, die sich umgekehrt zum Goldpreis entwickeln, fielen um drei Basispunkte von 2,10 % auf 2,07 %, was sich positiv auf das Gold/USD-Paar auswirkt. Im Januar zeigte der US-amerikanische ADP-Bericht „National Employment Change“ einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen im privaten Sektor von 176.000 auf 183.000 und übertraf damit die Erwartungen von 150.000. Unterdessen lag der ISM-Dienstleistungs-PMI für Januar bei 52,9 und damit leicht über der Prognose von 52,8, allerdings unter dem Wert von 54,0 im Dezember. Darüber hinaus fiel der S&P Global Services PMI von 56,8 auf 52,9 und lag damit immer noch über den erwarteten 52,8. Die Geldmarkt-Futures für den Federal Funds Rate gehen davon aus, dass die Fed den Leitzins im Jahr 2025 um 52 Basispunkte senken wird.

Technischer Ausblick für Gold/USD: Der Goldpreis wird voraussichtlich die Marke von 2.900 USD erreichen

Nachdem Gold mit 2.882 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht hat, wird erwartet, dass es die Marke von 2.890 US-Dollar erreichen wird, bevor es die psychologische Marke von 2.900 US-Dollar erreicht. Die Dynamik bleibt bullisch und obwohl der Relative Strength Index (RSI) in den überkauften Bereich eingetreten ist, hat er noch keine extremen Werte über 80 erreicht, was den Weg für eine Rückkehr zum Mittelwert ebnen könnte.

Wenn der Goldpreis hingegen unter die Marke von 2.800 USD fällt, wird das erste Unterstützungsniveau das Swing-Tief vom 27. Januar bei 2.730 USD sein, gefolgt von 2.700 USD.

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Häufig gestellte Fragen zu Gold

Warum investieren Menschen in Gold?

Aufgrund seiner weitverbreiteten Verwendung als Wertaufbewahrungsmittel und Tauschmittel hat Gold in der Menschheitsgeschichte eine Schlüsselrolle gespielt. Derzeit wird Gold nicht nur aufgrund seines Glanzes und seiner Verwendung in Schmuckstücken, sondern auch allgemein als sichere Anlage betrachtet, was bedeutet, dass es in turbulenten Zeiten als gute Investition gilt. Gold wird zudem allgemein als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung angesehen, da es nicht an einen bestimmten Emittenten oder eine bestimmte Regierung gebunden ist.

Wer hat das meiste Gold gekauft?

Die größten Goldbesitzer sind die Zentralbanken. Um ihre Währungen in turbulenten Zeiten zu stützen, neigen Zentralbanken dazu, ihre Reserven zu diversifizieren und Gold zu kaufen, um den Eindruck wirtschaftlicher und monetärer Stärke zu verstärken. Hohe Goldreserven können Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit eines Landes schaffen. Nach Angaben des World Gold Council haben die Zentralbanken im Jahr 2022 ihre Goldreserven um 1.136 Tonnen im Wert von rund 70 Milliarden Dollar aufgestockt. Dies ist das höchste jährliche Kaufvolumen aller Zeiten. Die Zentralbanken aufstrebender Volkswirtschaften wie China, Indien und der Türkei erhöhen ihre Goldreserven rasch.

Wie korreliert Gold mit anderen Vermögenswerten?

Gold weist eine negative Korrelation mit dem US-Dollar und US-Staatsanleihen auf, die beide wichtige Reserveaktiva und sichere Anlagen darstellen. Bei einer Schwäche des Dollars steigt der Goldpreis tendenziell, was Anlegern und Zentralbanken eine Diversifizierung ihrer Anlagen in turbulenten Zeiten ermöglicht. Darüber hinaus besteht eine negative Korrelation zwischen Gold und risikoreichen Anlagen. Eine Erholung des Aktienmarktes führt tendenziell zu einem Rückgang des Goldpreises, während ein Ausverkauf auf risikoreicheren Märkten tendenziell dem Gold zugutekommt.

Wovon hängt der Goldpreis ab?

Die Preise können sich aufgrund verschiedener Faktoren ändern. Geopolitische Instabilität oder die Angst vor einer schweren Rezession könnten den Goldpreis aufgrund seines Status als sicherer Hafen rasch in die Höhe treiben. Da es sich bei Gold um eine Anlage mit niedriger Rendite handelt, steigt der Goldpreis tendenziell bei fallenden Zinsen, während höhere Finanzierungskosten den Goldpreis normalerweise nach unten ziehen. Da der Vermögenswert jedoch in USD (XAU/USD) bewertet wird, hängen die meisten Bewegungen von der Entwicklung des US-Dollars (USD) ab. Ein starker Dollar neigt dazu, den Goldpreis in Schach zu halten, während ein schwacher Dollar den Goldpreis in die Höhe treiben kann.

 
Risikowarnung: Investieren ist mit einem hohen Risiko verbunden. Gehebelte Rohstoffe bergen ein hohes Risiko eines schnellen Verlusts und sind nicht für alle Kunden geeignet. Bitte lesen Sie unsereRisikoerklärung